Kurt Rebmann

deutscher Jurist; Generalbundesanwalt 1977-1990; hatte als Verwaltungsdirektor in Mainz/Wiesbaden 1962 entscheid. Anteil am Aufbau des ZDF; Ministerialdirigent und Stellvertreter des Justizministers 1965-1977

* 30. Mai 1924 Heilbronn

† 21. April 2005 Stuttgart

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 28/2005

vom 16. Juli 2005 (gi)

Herkunft

Kurt Rebmann entstammte einer schwäbischen Beamtenfamilie. Sein Vater war Regierungsamtmann.

Ausbildung

R. besuchte das Karls-Gymnasium in Heilbronn (bis 1942), nahm kurz am Kriege teil, wurde aber nach schwerer Verwundung bereits 1943 aus dem Kriegsdienst wieder entlassen. 1944-1947 studierte er an den Universitäten Tübingen, Göttingen und Heidelberg Rechtswissenschaften. Nach dem Ersten Staatsexamen promovierte er 1947 über "Das richterliche Prüfungsrecht" magna cum laude zum Dr. jur.

Wirken

Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst und dem Zweiten Staatsexamen (Note "sehr gut") trat er in den Justizdienst des Landes Baden-Württemberg ein (1950-1956), wurde bereits mit 27 Jahren Landgerichtsrat in Heilbronn, war einige Zeit wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Karlsruher Bundesverfassungsgericht und danach Richter am Landessozialgericht in Stuttgart.

1956 wechselte er in die Landesvertretung Baden-Württemberg in Bonn im Rang eines Regierungsdirektors, kehrte aber nach drei Jahren - 1959 - nach Stuttgart zurück und übernahm im Justizministerium die Abteilung Öffentliches Recht. 1962 ging R. vorübergehend nach Mainz/Wiesbaden, wo er als Verwaltungsdirektor entscheidenden Anteil ...